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Zukunft des C&A-Gebäudes in Flensburg: Nachgefragt bei IKEA, Primark und der Stadtverwaltung

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Welches Geschäft wünscht du dir in den Räumlichkeiten? - Fotos: Thomsen

Flensburg - Im Zuge der Neuordnung des Einzelhandels in Flensburg stehen bedeutsame Veränderungen bevor. Die Modeketten C&A und H&M sind dabei, ihre Geschäftsstrategien in der Stadt neu zu justieren. Förde.news berichtete bereits Ende Januar exklusiv über die Umzugs- und Schließungspläne der beiden großen Textilhändler. Seit Ende März hat H&M seine Filiale in Flensburg geschlossen, sucht jedoch weiterhin nach einem geeigneten Standort, wie Tanja Hußenether, Pressesprecherin von H&M, bestätigte.

Parallel dazu hat C&A angekündigt, in die ehemaligen Räumlichkeiten von H&M zu ziehen. Die Frage nach der zukünftigen Nutzung der Immobilie in der Angelburger Straße 28-30, bisher von C&A genutzt, bleibt offen. Dazu hat Förde.news bei verschiedenen Marktteilnehmern nachgefragt. Laut der Immobiliengesellschaft NWI, der das Gebäude gehört, finden derzeit Sondierungsgespräche mit potenziellen Mietern statt. Agnes Kaminski, Assistentin der Geschäftsführung bei NWI, erklärte, man plane eine Nachvermietung der rund 4.500 Quadratmeter großen Fläche.

Die Stadt Flensburg verfügt über ein Vorkaufsrecht für die Immobilie, zieht dieses jedoch erst in Erwägung, wenn klar ist, welche Nutzungsmöglichkeiten bestehen. „Wir möchten sicherstellen, dass jede neue Nutzung der Immobilie dem Stadtgebiet dient“, fügte Stadtsprecher Clemens Teschendorf hinzu.

Interessanterweise zeigte IKEA, trotz des Trends zu kleineren Stadtformaten in anderen deutschen Städten, kein Interesse an einer Expansion nach Flensburg. Navina Banerjee, Sprecherin von IKEA, erläuterte, dass das Unternehmen sich auf einen Omnichannel-Ansatz konzentriert, der digitale und physische Verkaufsformate kombiniert, um den Kunden ein nahtloses Erlebnis zu bieten.

C&A wiederum plant, die neue Filiale im September 2024 zu beziehen. Dies bedeutet eine Verkleinerung und Anpassung des Sortiments, wie Bianca Maley, Pressesprecherin von C&A, darlegte: „Seit Beginn unserer Transformation vor drei Jahren haben wir unser Sortiment um etwa 30% reduziert, um den Bedürfnissen unserer Kunden präziser zu entsprechen.“

Auf die Frage, warum C&A überhaupt umzieht, erklärte Maley, dass seit dem Amtsantritt der CEO Giny Boer im Januar 2021 eine umfassende Überarbeitung des Filialnetzes im Gange sei, um optimal auf die Wünsche der Kundschaft einzugehen.

Währenddessen hat Primark aktuell keine Pläne, einen Store in Flensburg zu eröffnen, wie die Pressesprecherin Julia Ley von Primark mitteilte. Die Entwicklungen in der Einzelhandelslandschaft von Flensburg bleiben also weiterhin spannend und im Fluss.

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