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Viele Neuankömmlinge aus der Ukraine: So geht es für die Menschen in den Notunterkünften jetzt weiter

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Flensburg - Die Stadt solle mit rund 300 - 500 Menschen rechnen die aufgenommen werden müssen - Fotos: Iwersen

Über 90 Menschen waren nach der Ankunft eines Busses mit über 40 vor dem Krieg geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainern am Wochenende in den Notunterkünften in der Friesischen Lücke untergebracht - doch auch dies ist nur eine Zwischenstation für die Menschen auf ihrer langen Flucht vor dem Krieg.

„Eine Unterbringung in der Notunterkunft ist immer eine Lösung für einige Tage“, stellt Stadtsprecher Clemens Teschendorf klar. Je nach Ausstattung in der Unterkunft könnten es auch mal einige Nächte mehr werden, wenn wie in der Turnhalle der Gemeinschaftsschule West aufgestellte Trennwände für etwas Privatsphäre sorgen.

„Grundsätzlich versuchen wir aber, die Geflüchteten zeitnah in regulärem Wohnraum unterzubringen“, verspricht Teschendorf.

 

In Flensburg sind dies zunächst die städtischen Unterkünfte am Friedensweg und in der Graf-Zeppelin-Straße, die während der Flüchtlingswelle vor knapp sieben Jahren errichtet worden waren.

„Auch dort ist die Kapazität aber natürlich begrenzt“, gibt Teschendorf zu bedenken. Aktuell sei die Stadt dort im Begriff, durch Umzüge innerhalb der Gebäude die Zahl freier Wohnungen zu erhöhen.

„Über das Ukraine-Portal auf unserer Internetseite haben wir zudem einige freie Wohnungen gemeldet bekommen, was uns sehr weiterhilft“, so Teschendorf. Er bittet alle Flensburgerinnen und Flensburger, freie Wohnungen, Ferienwohnungen oder auch nicht genutzte Einliegerwohnungen dort zu melden, damit vor dem Krieg geflüchtete Menschen möglichst schnell eine Wohnung erhalten und dort zur Ruhe kommen können.

Parallel prüft die Stadt derzeit, welche weiteren Gebäude sich für eine dauerhafte Unterbringung der Menschen eignen. „Wir prüfen alle Liegenschaften, die in städtischer Hand sind und mit vertretbarem Aufwand in solide Unterkünfte umgewandelt werden können“, verspricht Clemens Teschendorf.

Eine weitere wichtige Aufgabe der Stadt wird in den kommenden Wochen die Integration der Kriegsvertriebenen im Bereich Kindergarten, Schule und Arbeitsmarkt.

Aufgrund dieser vielfältigen Herausforderungen wirbt Teschendorf auch für ein koordiniertes und abgestimmtes Vorgehen bei privaten Hilfsaktionen. „Es ist gut, wenn Menschen hier einen sicheren Aufenthaltsort finden, aber wir müssen natürlich über die ersten Nächte in der Notunterkunft hinaus planen“, erklärt der Stadtsprecher. Daher bittet er darum, Hilfsaktionen möglichst mit der Stadt abzusprechen.

„Das Land hat uns mitgeteilt, dass wir mit der Aufnahme von 300 bis 500 Menschen rechnen sollen - aber wir planen natürlich auch darüber hinaus, denn niemand weiß, wie lange der Krieg noch anhält und wie sich die Situation entwickelt“.

Nach Angaben von Oberbürgermeisterin Simone Lange haben bisher schon mehr als 300 Menschen, darunter über 100 Kinder in Flensburg ein neues Zuhause gefunden.

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