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Über Zwei Jahre im Amt: Persönliches Interview mit Stadtpräsidenten Hannes Fuhrig

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Flensburg - „Aber auch menschlich gesehen ist das ehrenwerte Amt eine große Bereicherung“ so Fuhrig - Foto: Justin Nowaczyk

Am 14.Juni 2018 wurde der CDU-Ratsherr Hannes Fuhrig zum Stadtpräsidenten der Stadt Flensburg gewählt. Fast zur Halbzeit haben wir den Stadtpräsidenten zu einem persönlichen Interview gebeten.

Herr Fuhrig, was genau sind ihre Aufgaben als Stadtpräsident?

„Vorrangig bin als Stadtpräsident Vorsitzender der Ratsversammlung und damit verantwortlich für deren ordnungsgemäße Vorbereitung, Durchführung und Leitung und in dieser Funktion oberster Repräsentant der Flensburger Kommunalpolitik und als solcher auch wesentliches Bindeglied zwischen Politik und Verwaltung einerseits und sozusagen als „ erster Bürger“ auch deren erster Ansprechpartner für Anfragen, Anregungen und auch Kritik mit politischem Bezug!“

Seit der Wahl vor über zwei Jahren hat sich für den 65-jährigen Hannes Fuhrig Einiges geändert. So steht er seit der Wahl mehr in der Öffentlichkeit. Besondere persönliche Highlights waren  unter anderem der Empfang der dänischen Königin Margarethe II. am Hafen und im Rathaus sowie die Einladung zum Souper auf der Königlichen Yacht und die Ehre und Freude die Meisterschale der SG Flensburg-Handewitt gemeinsam mit den Champions gleich zweimal in Folge  in die Luft strecken zu dürfen.

„Aber auch menschlich gesehen ist das ehrenwerte Amt eine große Bereicherung“ so Fuhrig zu unserer Redaktion.“ „Ich komme mit vielen interessanten Menschen auf allen Ebenen in Kontakt und freue mich über den persönlichen Austausch und aufschlussreiche Begegnungen“ , erklärt der Stadtpräsident weiter.

Jedoch hat die Öffentlichkeitsarbeit auch eine Kehrseite. „So ist das Amt im privaten Bereich schon mit spürbaren Einschränkungen verbunden. Es bleibt weniger Zeit für die Familie oder den Sport. Aber auch andere spontane Verabredungen im privaten Bereich gestalten sich schwieriger“, teilt Hannes Fuhrig mit.

Als Berufsoffizier in verantwortungsvollen Tätigkeiten wie Staffelchef Bataillonskommandeur oder Standortsältester war der Stadtpräsident zwar schon früh dem öffentlichen Druck ausgesetzt und hineingewachsen. Jedoch betont der 65-jährige  er brauche das Rampenlicht nicht, scheue es aber auch nicht.

„Mein Credo ist stets authentisch, ehrlich und offen zu bleiben und mit guter, fleißiger Arbeit bestmögliche Ergebnisse zu erzielen, um dann auch ruhigen Gewissens in den Spiegel schauen zu können – dann spürt man den Druck von außen auch kaum“, sagt Hannes Fuhrig.

Das Besondere in den letzten zwei Jahren mit Blick auf das Große und Ganze war das Bemühen um Ausgleich/Konsens in der Politik, mit der Verwaltung, mit der engagierten Bürgerschaft und mit den verschiedensten Interessenvertretern, um zum Wohle der Stadt und ihrer Einwohner für Flensburg jeweils die „richtige“ Entscheidung zu treffen.

Wir fragten den Stadtpräsidenten aber auch, wie er persönlich mit der Corona-Krise umgehe. Darauf sagte uns Hannes Fuhrig: „Ich bin persönlich in der komfortablen Situation, dass die C-Krise bei mir und in meinem familiären Umfeld bisher keine existenziellen Probleme verursacht hat und wir im Großen und Ganzen auch alle gesund geblieben sind - das ist das Wichtigste! Für mein Amt bedeuten die damit einhergehenden Auflagen und Beschränkungen etwas weniger Belastung (weniger Termine/Veranstaltungen) und damit mehr Freizeit - daran könnte ich mich gewöhnen! Belastend war für mich eigentlich nur der eingeschränkte Kontakt mit anderen Familienmitgliedern. Ich möchte an dieser Stelle allen Flensburger wünschen, dass sie die noch lange nicht ausgestandene Krise weitestgehend schadlos überstehen.“

Ob er auch einen Wunsch für die Einwohner Flensburgs hat? „Für die Flensburger wünsche ich, dass sie auch in 10, 20 oder 30 Jahren voller Überzeugung und Stolz sagen können, dass sie in einer weltoffenen, bunten, toleranten und liebenswerten Stadt mit hoher Lebensqualität glücklich leben - in einer Stadt ohne Hass und Diskriminierung an der schönsten Förde der Welt!“

Aber auch für Stadt Flensburg hat der Stadtpräsident nur warme Worte: „Flensburg ist trotz aktueller wirtschaftlicher Einschnitte  eine attraktive, blühende und wachsende Stadt So möge es bleiben! Aber auch ohne die derzeit noch nicht absehbaren Corona-Auswirkungen steht sie vor großen Herausforderungen - nicht nur finanzieller Art Deshalb wünsche ich mir und hoffe, dass die Ratsversammlung weiterhin Mut zu perspektivisch wichtigen Projekten und Entscheidungen hat und dabei auf die breite Unterstützung durch unsere Einwohner bauen kann, von denen wiederum ich mir hier und da etwas mehr Akzeptanz und Vertrauen in Verwaltung und Politik, ein gesundes Demokratieverständnis und zu Gunsten des Gemeinwohls auch mal die Zurückstellung persönlicher Befindlichkeiten und Egoismen wünsche.“

Im Jahr 2023 sind wieder Wahlen der Kommunalparlamente und damit einhergehend die nächste Wahl zum Stadtpräsidenten. Die Frage, ob der bis dahin 68-jährige für eine zweite Amtszeit zur Verfügung steht, stellt sich für Hannes Fuhrig zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Der Stadtpräsident wünscht allen Flensburgern:  „Bleiben Sie gesund und zuversichtlich!“

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