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Stadt Flensburg verbessert Hochwasserschutz: Neue Maßnahmen vorgestellt

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22.000 Säcke stehen zur Befüllung zur Verfügung - Fotos: Thomsen

Flensburg – In einer Pressekonferenz am Mittwochvormittag, bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel auf dem Hof der Berufsfeuerwehr, hat die Stadt Flensburg umfassende Maßnahmen zum Hochwasserschutz vorgestellt, um zukünftigen Überflutungen besser begegnen zu können. Clemens Teschendorf, Pressesprecher der Stadt Flensburg, Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer und Kevin Andresen, Sachgebietsleiter Technik und Katastrophenschutz der Berufsfeuerwehr Flensburg, gaben detaillierte Einblicke in die geplanten Vorkehrungen.


Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer zusammen mit dem Chef der Berufsfeuerwehr Flensburg vor der Ausgabestelle

„Es geht darum, nicht nur auf den großen Hochwasserschutz zu setzen, sondern auch den einzelnen Bürgern zu ermöglichen, ihr Eigentum zu schützen“, erklärte Clemens Teschendorf. „Daher bieten wir die Möglichkeit, Sandsäcke abzuholen, um individuelle Abdichtungen vorzunehmen. Den Service bieten wir an und haben das entsprechende Material dafür angeschafft.“


Auch der Oberbürgermeister ließ es sich nicht nehmen ein paar Säcke zu befüllen
Oberbürgermeister Dr. Fabian Geyer erläuterte die strategischen Planungen: „Im Oktober 2023 haben wir den Arbeitskreis Hochwasserschutz einberufen und verschiedene Aufgaben verteilt. Unser Ziel war es, einfache und effiziente Lösungen wie die Verteilung von Sandsäcken zu ermöglichen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Hochwasserschutzkonzepts. Die Sandsäcke sind zentral verfügbar, sodass betroffene Bürger sie leicht abholen können. Dieses Angebot ist ein wesentlicher Bestandteil unseres weitreichenden Hochwasserschutzplans.“ Geyer fügte hinzu: „Der genaue Abholort für die gefüllten Sandsäcke wird je nach Lage bestimmt und veröffentlicht.“

Kevin Andresen, verantwortlich für Technik und Katastrophenschutz, betonte die logistische Vorbereitung: „Wir haben eine Sandsackfüllmaschine SAQUICK TITAN 2400, die zu einem Kieswerk gefahren wird, mit dem wir im Ausnahmezustand zusammenarbeiten. Die Firma Böwadt & Hansen ist uns dabei eine große Hilfe,“ betonte Andresen. An der Befüllmaschine können bis zu 2.000 Sandsäcke pro Stunde gefüllt werden. Die Befüllung wird von den insgesamt sechs Freiwilligen Feuerwehren aus Flensburg, im Schichtbetrieb, übernommen. Andresen gab weiter an, dass derzeit 22.000 Säcke zur Verfügung stehen, die bei Bedarf befüllt werden können. Es werden Ausgabestellen eingerichtet, die nicht nur an der Förde, sondern auch an anderen Orten verfügbar sind. Dafür haben wir spezielle Abrollbehälter angeschafft, die bis zu 1.500 gefüllte Sandsäcke fassen.“

Oberbürgermeister Geyer fügte hinzu: „Unser Konzept umfasst nicht nur die Bereitstellung von Sandsäcken, sondern auch die strategische Planung innerhalb der Verwaltung. Wir haben Prozesse und Planungen entwickelt, um schnell und effizient auf Hochwasserereignisse reagieren zu können. Die Bevölkerung wird umfassend informiert, und wir haben Flyer erstellt, die die Bürger darüber aufklären, wie sie im Ernstfall reagieren und an wen sie sich wenden können.“

Teschendorf hob hervor: „Diese Flyer sind in einer Auflage von 50.000 Exemplaren gedruckt und werden in alle Haushalte verteilt. Es ist wichtig, dass die Bürger wissen, wie sie sich verhalten müssen, wenn Hochwasser droht.“ Außerdem steht im Flyer, was bei anderen Ereignissen zu tun ist, beziehungsweise wo man welche Informationen erhält oder hingehen kann. Zu den Ereignissen gehören unter anderem Stromausfall und extreme Naturereignisse oder -katastrophen.

Oberbürgermeister Dr. Geyer betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit: „Die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und Feuerwehr ist hierbei entscheidend. Wir trainieren regelmäßig und haben klare Verantwortlichkeiten festgelegt, um im Ernstfall schnell handeln zu können.“


Carsten Herzog guckte sich das System genau an, wie der Sand in den Sack kommt
„Wir müssen weiterhin flexibel und wachsam bleiben“, ergänzte Dr. Geyer. „Die Hochwassersituationen verändern sich, und wir müssen darauf vorbereitet sein. Unser Ziel ist es, den maximal möglichen Schutz zu bieten, und dabei sind sowohl die Verwaltung als auch die Bevölkerung gefragt.“

Die neuen Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Stadt Flensburg besser gegen Hochwasser gerüstet ist und die Bürger rechtzeitig und effektiv unterstützt werden können. „Wir hoffen, dass diese Vorkehrungen in Zukunft viele Schäden verhindern und die Sicherheit unserer Bürger erhöhen werden“, schloss Dr. Geyer.

Flensburg zeigt sich somit gut gerüstet für kommende Hochwasserlagen und setzt auf eine enge Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Feuerwehr und Bevölkerung, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.

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