Schiffbrücke wird autofrei: Aktion „Open Willy“ fordert lebenswertere Innenstadt

von Thomsen / Foerde.news

Von 14-18 Uhr ist die Schiffbrücke im Bereich des Willy-Brandt-Platzes nicht mit Autos befahrbar - Foto: Thomsen
Flensburg – Am kommenden Samstag, den 21. Juni, wird die Schiffbrücke in Flensburg im Bereich des Willy-Brandt-Platzes zwischen 14 und 18 Uhr vollständig für den Individualverkehr gesperrt. Grund ist die Veranstaltung „Open Willy – das Fest der freien Straße“, bei der Initiativen aus der Region zeigen wollen, wie lebenswert Stadtbereiche ohne Autoverkehr sein können.

Während der Sperrung bleibt die Busspur für den öffentlichen Nahverkehr sowie für Einsatzfahrzeuge frei befahrbar. Autofahrerinnen und Autofahrer werden gebeten, den Bereich großzügig zu umfahren und Rücksicht zu nehmen.

Die Veranstaltung ist als Versammlung nach dem Versammlungsfreiheitsgesetz angemeldet und findet unter dem Motto „Eine Stadt ohne durchgehenden Autoverkehr – lebenswert, klima- und menschengerecht“ statt. Organisiert wird die Aktion von der Initiative Open Willy Flensburg mit Unterstützung zahlreicher lokaler Gruppen wie dem ADFC Flensburg, der Aktionsgruppe Klima Flensburg, dem VCD und weiteren Organisationen, die sich für nachhaltige Mobilität einsetzen.

Am Willy-Brandt-Platz, direkt gegenüber der Flensburger Fördepromenade, erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielfältiges Programm: Infostände, Mitmachaktionen und Raum für Begegnung sollen zeigen, wie öffentlicher Raum anders – und lebensfreundlicher – genutzt werden kann, wenn das Auto mal Pause macht.

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass eine Versammlung dieser Art keiner Genehmigung bedarf, sondern lediglich angemeldet werden muss. „Unsere Aufgabe ist es dann, für einen geordneten Ablauf zu sorgen – insbesondere mit Blick auf die Rettungsgassen, die in diesem Fall über die Busspur gewährleistet werden“, erklärte Clemens Teschendorf, Pressesprecher der Stadt Flensburg.

Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer müssen im Zeitraum der Sperrung mit erheblichen Einschränkungen, insbesondere im Bereich der ZOB-Kreuzung, rechnen.