Reibungslose Evakuierungsübung im Förde Park Flensburg
von Thomsen / Foerde.news

„Die jährliche Räumungsübung ist ein festes Standardprozedere“, erklärte Paul Michael, Centermanager des Förde Parks. Ziel sei es, die Abläufe bei einem potenziellen Notfall regelmäßig zu trainieren und zu überprüfen. Neben der Evakuierung der Kunden diente die Übung auch dazu, sicherheitsrelevante Anlagen zu testen. Die Haustechnik sowie die Mieter des Centers seien auf solche Szenarien vorbereitet, so Michael weiter.
Dem eigentlichen Alarm voraus ging ein sogenannter Voralarm – ein technischer Hinweis auf eine mögliche Störung. Dabei werden zunächst nur die Haustechnik und die Mietpartner informiert. Erst nach einer Einschätzung der Lage durch die Einsatzleitung, dem Centermanagement, der Haustechnik und der Berufsfeuerwehr, die im Ernstfall vor Ort ist, besteht, wird eine Räumung manuell ausgelöst. In diesem Fall wurde sie durch eine automatische Durchsage begleitet, die Kunden aufforderte, das Gebäude umgehend zu verlassen.
„Insgesamt war das Zusammenspiel aller Beteiligten vorbildlich“, so der Centermanager. Mitarbeitende der Geschäfte übernahmen im Rahmen der Übung die Rolle von Räumungshelfern. Sie waren anhand spezieller rosanen Westen klar zu erkennen und hielten sich an festgelegte Kontrollbereiche. Ziel war es, sicherzustellen, dass keine Personen mehr im Gebäude verblieben, bis die Feuerwehr vor Ort eintraf.
Nach Angaben des Centermanagements befanden sich zum Zeitpunkt der Übung rund 1.500 bis 2.000 Besucher im Center. Hinzu kamen etwa 300 Mitarbeitende. Die Evakuierung begann gegen 10:10 Uhr und dauerte etwa 20 Minuten, bis alle Kontrollmechanismen abgeschlossen waren.
Zunächst wurden die Mitarbeitenden in ihre Geschäfte zurückgelassen, kurz darauf erhielten auch die Kundinnen und Kunden wieder Zutritt zum Förde Park.
Besondere Vorkommnisse oder Zwischenfälle wurden nicht registriert. Die Übung habe den Zweck erfüllt, sowohl neue als auch erfahrene Mitarbeiter für den Ernstfall zu sensibilisieren. Grundlage der Maßnahmen sei ein umfassendes Sicherheitshandbuch, das regelmäßig aktualisiert werde und Szenarien wie Brand, Bombendrohung, Terrorlagen oder Streiks abdecke.
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf. Die Übung zeigt, dass unsere Systeme funktionieren und die Mitarbeitenden wissen, was zu tun ist“, resümierte Michael.
Nicht alle Besucherinnen und Besucher zeigten Verständnis: Einige kritisierten die Übung, da sie ihre Einkaufswagen sowie Essen und Getränke im Center zurücklassen mussten.