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Protest gegen Hotel-Neubau: Aktivisten besetzen Bäume am Bahnhof

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Flensburg - Die Frauen und Männer errichteten unweit der Bahnhofstraße zwischen mehreren Bäumen zunächst eine Plattform und installierten eine Hängematte. - Fotos: Iwersen

Angemeldet war für den heutigen Tag eigentlich nur eine Mahnwache der Bürgerinitiative Bahnhofsviertel - doch dann entwickelte sich die Situation um den Hotel-Neubau zwischen Hauptpost und Bahnhof anders als erwartet.

Am Vormittag erschienen neben der Bürgerinitiative, die auf dem Gehweg vor dem für den Neubau zu rodenden Areal eine Mahnwache abhalten wollte, auch zahlreiche Aktivisten einer Initiative namens "Redd de Bahnhoffsbööm", die nicht tatenlos zusehen wollen, wie die teils über 150 Jahre alten Bäume verschwinden sollen.

Sie kritisieren auf einem angebrachten Plakat zudem "eine insgesamt vollkommen verfehlte Verkehrs- und Klimapolitik und eine Stadtentwicklung, die die Interessen der Einwohner*innen und zukünftiger Generationen ignoriert".

Die Frauen und Männer errichteten unweit der Bahnhofstraße zwischen mehreren Bäumen zunächst eine Plattform und installierten eine Hängematte. Auf dieser Plattform besetzen nun zwei Aktivisten, ausgestattet mit Transparenten und Schlafsäcken, die direkt an die Straße angrenzenden Bäume.

Auf dem dahinterliegenden Grundstück, dem ebenfalls zu rodenden Waldstück, zogen sich Aktivisten mit Seilen in einen Baum in mehrere Meter Höhe und harren nun dort aus.

Wie lange die Protestaktion dauern wird ist indes völlig unklar. Die Sprecherin der Bürgerinitiative, Christiane Schmitz-Strempel, geht aber von mehreren Tagen aus. "Ab dem heutigen ersten Oktober könnte die Behörde die Widmung der Fläche als Wald widerrufen - und damit wäre dann auch ein Beginn der Rodung möglich", erklärt sie. Die Sprecherin betont aber, dass die Bürgerinitiative nur für die Mahnwache auf dem Gehweg verantwortlich ist.

Auch die Polizei rückte mit mehren Streifenwagen und zahlreichen Beamten an - reduzierte ihr Kräfteaufgebot aber später wieder. Eine kurzfristige Räumung des Grundstückes durch die Polizei ist dem Vernehmen nach vorerst nicht zu erwarten.

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