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Industrimuseum ist ein ausgezeichnetes Museum

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Die Gesellschaftervertreter und die Museumsleitung des Industriemuseums Kupfermühle /Kobbermølle Industriemuseum.

Nur ein Jahr nach der Bewerbung wurde dem Museum am 12.12.2018 im Schloss Eutin eine fachmännische Bescheinigung – ein Zertifikat feierlich überreicht. Damit konnte sich das 2014 neu aufgestellte Museum in der kürzest möglichen Zeit qualifizieren. Dies war nur möglich durch eine gute Vorarbeit und durch die Unterstützung der ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen und der Gesellschafter der Industriemuseum Kupfermühle gGmbH.

Eine Fachjury aus Museumsexperten aus Norddeutschland und Dänemark hat über alle Antragsteller 2018 entschieden. Das Industriemuseum wurde sehr positiv bewertet : Zitat aus dem Juryurteil: „Die eingereichten Unterlagen sowie die Berichterstattung der Museumsberater über Ihr Haus und über die erfolgte Beseitigung der beanstandeten Mängel hat das Gremium zu dem Urteil geführt, dass das Industriemuseum Kupfermühle die Qualifikationskriterien erfüllt und als ein sehr gut aufgestelltes Museum gelten kann.“ Besonders hervorgehoben wurde das Zusammenwirken im Museumsteam von haupt- und ehrenamtlich tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Es gibt 232 Museen im Schleswig-Holstein; davon haben nur 32 Museen in den letzten 5 Jahren eine Zertifizierung erhalten.

Hinter der Zertifizierung stehen als Projektträger der Museumsverband Schleswig-Holstein und Hamburg e.V. mit dem Partner: Nordkolleg Rendsburg GmbH und dem Landesverband der Volkshochschulen Schleswig-Holsteins e.V.

Gefördert wird die Zertifizierung durch das Kulturministerium Schleswig-Holstein und die Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein.

Eine Zertifizierung ist eine Auszeichnung. Die Bezeichnung „Museum“ ist kein Wertmaßstab, d.h. sie sagt nichts über die Qualität einer Einrichtung aus. Die Zertifizierung fördert die Qualifizierung und die Professionalisierung der Museen. Sie richtet sich nach den Richtlinien für Museen, die durch den Internationalen Museumsrat ICOM aufgestellt wurden und alle Bereiche der Museumsarbeit erfassen.

Das beginnt mit einer kritischen Selbstanalyse, einer professionellen Beratung und einem fachlichen Netzwerk. Fortbildungen und Fehlerbehebungen müssen fortlaufend durchgeführt werden – auch nach der gelungenen Zertifizierung.

Mit der Zertifizierung wird ein Qualitätssiegel vergeben. Das Museum ist ein „ausgezeichnetes“ Museum. Dieses Siegel ist ein wichtiges Instrument für die Öffentlichkeitsarbeit. Es erhöht die Attraktivität bei Besuchern und dient der Erschließung auch neuer Besuchergruppen. Zusätzlich ist die anerkannte Zertifizierung auch in den Augen von Förderern und Sponsoren ein Pluspunkt, da es Ihnen eine relative Garantie für Qualität gibt. Und auch für potentielle „beliebte“ Kooperationspartner wird der Wert des Museums erhöht.

Im Industriemuseum Kupfermühle wurde bereits 2017 der Plan einer Zertifizierung den Mitarbeitern vorgestellt und in Absprache mit den Gesellschaftern der Industriemuseum Kupfermühle gGmbH im November 2017 beim Museumsverband ein Antrag auf Zertifizierung gestellt. Die Gesellschafter, die den ganzen Prozess unterstützt haben sind der Förderverein Industriemuseum Kupfermühle e.V., die Gemeinde Harrislee und die Gisela-und-Bodo-Daetz-Stiftung Kupfermühle.

Der Antrag wurde positiv aufgenommen und die Museumsleiterin als Projektleiterin eingesetzt. Es mussten Fragebögen zur Selbstkritik ausgefüllt und Unterlagen zur Qualitätsprüfung eingereicht werden. Dem Industriemuseum wurden von der Zertifizierungsstelle als Berater Frau Rösner und Herr Prof. Wiese zugeordnet und es begannen die ersten Fortbildungsseminare. Das Museum wurde verpflichtet an 7 Fachseminaren teilzunehmen.

Nach einem Beratungstermin im Museum wurde durch die Berater eine Mängelliste (Monita) erstellt. Diese musste bis Anfang Oktober abgearbeitet und behoben werden. Gleichzeitig wurden weitere Pflichtdokumente erstellt und eingereicht. U.a. ein neues Leitbild, Museums-, Sammlungs-, Vermittlungs- und Marketingkonzepte. Zur besseren Orientierung im Industriemuseum wurde ein zweisprachiger Museumsplan verbunden mit einem farblichen Leitfaden gestaltet, den die Museumsbesucher kostenlos am Eingang erhalten.

Die Beschriftungen im Museum wurden ergänzt und es gibt Hinweise auf die „Hands-on-Stationen“: „Anfassen erlaubt“ und auf die Barrierefreiheit im Museum. Es wurde mit der Digitalisierung der Sammlungen begonnen und die Homepage und die sozialen Medien wurden weiterentwickelt. Die finanzielle Zukunft des Museums wurde durch die Gemeinde Harrislee für weitere fünf Jahre abgesichert.

Anfang November wurde dann über alle Anträge zur Zertifizierung entschieden.

Mit dem Erhalt dieser Auszeichnung ist die Arbeit im Museum aber noch nicht getan. Das Industriemuseum muss sich an einige Vorgaben halten, die bis Ende Oktober 2019 durchgeführt werden müssen und darf die Rezertifizierung in fünf Jahren nicht aus den Augen verlieren, d.h. es muss sich fortlaufend selbst prüfen und weiterentwickeln.

Es war ein anstrengendes und sehr spannendes Zertifizierungsjahr, das sich aber vollständig gelohnt hat. Die gute Zusammenarbeit mit allen Mitarbeiter/inne/n und den Gesellschaftern, die Unterstützung durch die Gemeinde Harrislee und die gute Beratung durch Frau Rösner und Herrn Professor Wiese haben das Museum einen großen Schritt weiter gebracht“. (Susanne Rudloff, wissenschaftl. Museumsleiterin)

Auch der Bürgermeister der Gemeinde Harrislee Herr Ellermann war als Gesellschaftervertreter bei der Überreichung des Zertifikats im Schloss Eutin dabei und freute sich:

Die Gemeinde kann stolz auf diese Auszeichnung für unser Industriemuseum Kupfermühle sein. Das Zertifikat zeugt schließlich von dem hohen Niveau der dort geleisteten haupt- und ehrenamtlichen Arbeit“.

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