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3000 Euro Belohnung, Sicherheitsdienst rund um die Uhr

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Flensburg (ots) - Die Brandermittlungen, die die Bezirkskriminalinspektion Flensburg mit Unterstützung von Sachverständigen aus dem Landeskriminalamt geführt hat, haben ergeben, dass es in dem Tatort zu einer Verpuffung durch Brandbeschleuniger gekommen ist. Bei dieser könnte sich der Täter verletzt haben, was eine medizinische Versorgung notwendig gemacht haben könnte. 

Die Ermittlungen der Bezirkskriminalinspektion Flensburg laufen weiterhin auf Hochtouren. Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchungen stehen noch aus. 

Die Polizei bittet Zeugen, die sachdienliche Beobachtungen zum Tatzeitraum am Freitag, 16.10.2015, gegen 01.15 h, gemacht haben, sich unter der Rufnummer 0461/484-0 oder über 110 zu melden. 

Durch die Staatsanwaltschaft Flensburg wird eine Belohnung von 3.000EUR  für Zeugenhinweise ausgesetzt, die zur Ergreifung des Täters führen.

„Als Flensburger Stadtpräsidentin verurteile ich den Brandanschlag auf die geplante Flüchtlingsunterkunft in der Travestraße am 16. Oktober 2015 und hoffe, dass dieser schnell aufgeklärt wird. Damit derartige Anschläge keine Nachahmungstäter finden, müssen wir als Politiker offen und ehrlich mit den Bürgerinnen und Bürgern über Probleme und Ängste im Zusammenhang mit der Flüchtlingssituation in unserer Stadt sprechen. Es bleibt zu hoffen, dass die gestern und heute beschlossenen Änderungen zu den Asylregelungen in Deutschland zu einer Entspannung in der Flüchtlingsproblematik führen. Auf Hilfe anderer Länder der EU werden wir aber vergeblich hoffen“, kommentiert Stadtpräsidentin Swetlana Krätschmar die Geschehnisse.

Auch Oberbürgermeister Simon Faber findet deutliche Worte: „Über die derzeitige Flüchtlingspolitik der Bundesregierung kann man geteilter Meinung sein. Über die Einstellung zu kriminellen Handlungen jedoch keinesfalls. Straftaten dürfen kein geeignetes Mittel der politischen Willensbildung sein. Die Flüchtlingsunterbringung ist eine Aufgabe, der wir uns in Flensburg gemeinschaftlich stellen müssen. Ich bin mir auch sicher, dass uns dies gut gelingen wird. Als Konsequenz aus den Vorkommnissen in der Travestr. habe ich heute veranlasst, dass zukünftig eine ständige Bewachung von Flüchtlingsunterkünften erfolgt“. 

"Die Unterkünfte werden in Zukunft von Sicherheitsdiensten rund um die Uhr überwacht" sagte OB Faber  „Ich hatte gehofft, dass wir so etwas in Flensburg nicht erleben müssen“, so der Oberbürgermeister weiter."

Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen im Gebäude werden die Brandschäden in der Travestr. in den kommenden Tagen beseitigt, so dass die Unterkunft Ende des Monats bezogen werden kann.

 

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