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Flensburger Facebook-Gruppe deckt Verbrechen im Tierschutz auf

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Entsetzen, Wut und Trauer, auch wenn jeder irgendwie erwartet hatte genau das vorzufinden, so war es dennoch ein Schock. Ein Schäferhund mit durchtrennter Kehle, elendig verblutet und verscharrt auf einem Grundstück im Flensburger Ortsteil Altholzkrug. Was war geschehen?

Es begann mit einem anonymen Anruf im Tierheim Flensburg. Der Anrufer sorgte sich um die Gesundheit eines Hundes. Er hegte den Verdacht, dass der Besitzer sich des Hundes illegal entledigen könnte. Willy Sandvoß, Leiter des Tierheimes Flensburg, rief daraufhin einen befreundeten Tierschützer an, Tommy B., der in direkter Nachbarschaft zu dem Besitzer wohnt. B. kannte den Hund und den Besitzer „vom Sehen“ und wusste zu berichten, dass er den Hund seit einiger Zeit nicht mehr gesehen habe und dass er davon ausging, dass dieser von einem Tierarzt erlöst worden sei. Doch dann fügte sich ein anderes Bild zusammen. Die Informationen des anonymen Anrufers und B. , der sich erinnerte den Besitzer mit einem Spaten von einen Grundstück kommend, gesehen zu haben. Da schrillten plötzlich die Alarmglocken. Der Verdacht:“ Der hat seinen Hund umgebracht und verbuddelt“ kam auf.

Jetzt musste gehandelt werden, es galt herauszufinden was wirklich geschehen war. Da kam die von Frank E. als Unterstützung für das Tierheim Flensburg gegründete Facebook-Gruppe „Tierheim Flensburg“ ins Spiel. Unter den Mitgliedern der Gruppe wurde ein Aufruf gestartet, es wurden Menschern gesucht die am Sonntag den 19. Januar Mittags helfen konnten, das riesige Gelände abzusuchen. Keine leichte Aufgabe, ist doch direkt ein Kieswerk, ein Angelsee und ein Naturschutzgebiet auf dem unübersichtlichen Gelände. Besitzer und Pächter der Grundstücke wurden informiert und gaben sofort ihr Einverständnis.

Neben Willy Sandvoß und Tommy B. fanden sich 10 Menschen ein, die bei der Suche helfen wollten. Eine Frau brachte sogar einen ausgebildeten Spürhund mit, der mit seiner feinen Nase die Gruppe unterstütze. Nach intensiver Suche fand man dann die frische Grabstelle und ihren traurigen Inhalt. Die herbeigerufenen Beamten der Polizei waren ebenfalls sichtlich berührt von diesem Fund, auch für sie ist so ein Fall nicht gerade Alltag. Die Beweissicherung fand statt, Bilder wurden genommen, die Leiche des Tieres wurde zum Abtransport vorbereitet und wird noch am selben Tag von einem Tierarzt, der auch als anerkannter Gutachter fungiert, obduziert werden. Wie konnte es soweit kommen? Diese Frage haben sich wohl alle Beteiligten gestellt. Diese und weitere Fragen wird nun der Besitzer des Tieres beantworten müssen.

Auf ihn kommt jetzt eine Anzeige mit mehreren Vorwürfen zu. Verstöße gegen das Tierschutzgesetz sind hier gegeben und werden jetzt mit allen Mitteln des Gesetzes verfolgt werden. Willy Sandvoß „versteht das Ganze nicht:“ in einer Stadt wie Flensburg, in der wir ein gutes Netzwerk an Tierschützern haben, hätte es auch andere Wege gegeben, so etwas muss nicht passieren, die Menschen können Hilfe bekommen, wenn sie keine Lösung mehr sehen. Sie müssen sich nur melden“ Gelobt hat Sandvoß den Einsatz der Menschen vor Ort sowie die Facebook Gruppe, die nicht zum ersten Mal geholfen hat Fälle von Tierschutz aufzudecken und aufzuklären, das waren jedoch im Vergleich zu „diesem harten Brocken“ kleinere Fälle.
Text: Epp/Fotos: Bommarius

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