In Flensburg wird es ab nächster Woche eine neue verschärfte Allgemeinverfügung geben, teilte Oberbürgermeisterin Simone Lange am Mittwochvormittag in einer Video-Pressekonferenz mit.

So soll ab nächster Woche (7. KW) in Absprache mit dem Ministerium beschlossen werden, dass nur noch eine Person pro Haushalt einkaufen darf. Des Weiteren sollen die Schulen und Kitas in Flensburg weiterhin bis mindestens Ende Februar geschlossen bleiben. Geht es nach Simone Lange, kann die neue Kommunalverfügung schon vor dem Wochenende in Kraft treten. Die Maßnahme ist ein Teil aus der Länderverordnung, für den Fall das eine Stadt oder Gemeinde den Inzidenzwert von 200 erreicht. Um das Virus und auch die neue englische Mutation einzudämmen, wird geprüft in wie weit Maßnahmen umgesetzt werden können.

Sollte eine neue Landesverordnung in Kraft treten, die eine Öffnung des Einzelhandels der Gastronomie erlaubt, so würde die Landesverordnung die Kommunalverordnung ausstechen.

In der Pressekonferenz teilte Friederike Hohmann aus der DIAKO Flensburg mit, dass mittlerweile fünf extra Betten aus der Reserve geholt wurden, um eine weitere Intensivstation zu eröffnen, auch für Patienten die nicht am Coronavirus erkrankt sind. Des Weiteren sagte sie mit Besorgnis mit, dass sie im Christiansen Park fünf Jugendliche beobachten konnte, die Snowboard gefahren sind, jedoch ohne Maske oder den geforderten Abstand.

"Wir sind auch auf die Mitwirkung der Bevölkerung angewiesen. Bitte achten Sie auf den Abstand und tragen Sie eine Mund-Nasen-Maske, auch auf dem Schlitten beim Rodeln",  appelliert Oberbürgermeisterin Lange.

Simone Lange teilte außerdem mit, dass sie eine Lockerung in den nächsten Wochen noch nicht sieht. Jedoch wird Woche für Woche entschieden.

Oberbürgermeisterin Simone Lange fordert die Bevölkerung auf, auf den Mund-Nasen-Schutz zu achten, Leute drauf hinzuweisen, dass sie den Schutz anziehen mögen und auch richtig. "Das hat nichts mit anschwärzen zu tun", so Lange weiter. "Nur zusammen können wir das Virus bekämpfen und auf lange Sicht Lockerungen erzielen und gar in das Normale Leben von vor März 2020 zurück kehren".