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Flensburg rüstet Stadtbusse für den Notfalleinsatz aus

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Aktiv Bus und Berufsfeuerwehr rüsten drei Busse für Großschadenslagen aus - Fotos: Thomsen

Flensburg - In einer innovativen Zusammenarbeit zwischen der Berufsfeuerwehr Flensburg und Aktiv Bus Flensburg wurden drei Gelenkbusse des städtischen Verkehrsbetriebs für den Einsatz in Notfallsituationen umgerüstet. Diese speziell ausgestatteten Busse, die bereits seit Monaten im Linienverkehr unterwegs sind, bieten jetzt auch technische Einrichtungen für den Notfalleinsatz.


Der Chef der Berufsfeuerwehr Flensburg Carsten Herzog (li) und der Betriebsleiter von Aktiv Bus Manfred Schlotfeld (re) - Foto: Thomsen

Carsten Herzog, der Leiter der Berufsfeuerwehr Flensburg, erläuterte die technischen Neuerungen: „Die ausgewählten Busse verfügen über Freiflächen für zwei Tragen, die als Behandlungsplätze dienen. Zudem wurden 230 V-Steckdosen für medizinisches Gerät und eine spezielle, auf Notfälle abgestimmte Beleuchtung installiert.“ Die Steckdosen sind allerdings ausschließlich für den Notfalleinsatz gedacht und können nicht für den alltäglichen Gebrauch, wie das Laden von Laptops oder Handys, verwendet werden. Für letzteres sind die Busse bereits seit einigen Jahren mit USB-Ladevorrichtungen ausgestattet.

Weiterhin sind in den Bussen Notfallrucksäcke und Rettungsdecken verfügbar, die in zwei Schränken im vorderen Bereich der Busse gelagert werden. Die spezielle Ausrüstung stammt von einem Unternehmen, das auf den Bau von Rettungsbussen spezialisiert ist.


Ein Vorhang kann im Notfall montiert werden um den Bus räumlich zu trennen - Foto: Thomsen

Die Wahl fiel auf Hybrid-Gelenkbusse, um eine maximale Flexibilität im Katastrophenfall zu gewährleisten. Diese Busse können unabhängig von externen Stromquellen betrieben werden, was sie besonders für langanhaltende Einsätze an jedem Ort qualifiziert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Busse extern mit Strom zu versorgen.


Der zweite Schalter von Links wäre für die Blaulichtanlage - welche separat frei geschaltet werden müsste, mit einem Schlüsselschalter - Foto: Thomsen

Manfred Schlotfeldt, Betriebsleiter von Aktiv Bus, unterstrich die langjährige Kooperation mit der Berufsfeuerwehr: „Wir haben bereits in der Vergangenheit die Berufsfeuerwehr unterstützt, indem wir kurzfristig Busse für Evakuierungen oder im Brandfall bereitstellten. Angesichts größerer Schadensereignisse in anderen Regionen haben wir gemeinsam überlegt, wie wir uns in Flensburg noch besser auf solche Szenarien vorbereiten können.“ Schlotfeldt betonte jedoch, dass die Busse, trotz der umfassenden Ausstattung, über keine Blaulichtanlage verfügen. Eine solche Ausrüstung würde eine Genehmigung des Landes erfordern. Herzog fügte hinzu, dass die Feuerwehr jährlich in etwa zwei bis drei Situationen erwarte, in denen sie auf die Unterstützung von Aktiv-Bus angewiesen sei, um Menschen in Notlagen zu helfen. Ziel sei es, zu verhindern, dass Betroffene im Falle eines Notfalls ungeschützt Kälte oder Regen ausgesetzt sind.


Bereits in der Vergangenheit, wie hier bei einem Großbrand in der Großen Straße im Jahr 2022, wurde ein Bus von Aktiv Bus für die evakuierten Personen zur Verfügung gestellt - Archivfoto: Thomsen

Die Initiative zeigt ein vorbildliches Engagement für die öffentliche Sicherheit und demonstriert eine innovative Nutzung städtischer Ressourcen zur Verbesserung der Notfallbereitschaft.

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