Flensburg – Angesichts der amtlichen Unwetterwarnungen bereitet sich Flensburg auf anhaltenden Starkregen und mögliche Überflutungen vor. Die Stadt stellte am Dienstag Sandsäcke zur Verfügung, um gefährdete Bereiche zu schützen – die Ausgabe verzögerte sich jedoch.

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Ursprünglich war die Verteilung ab 10:00 Uhr auf dem Hof der Berufsfeuerwehr in der Waitzstraße geplant. Aufgrund eines zeitgleichen Einsatzes begann die Ausgabe erst gegen 11:00 Uhr. Dennoch nutzten zahlreiche Anwohner das Angebot: Einige holten lediglich zwei Säcke, um Kellerschächte zu sichern. Das Hotel am Fjord ließ sich 25 Sandsäcke aushändigen, um die Tiefgarage vor eindringendem Wasser zu schützen.
^{Auch Wolfgang Borm sicherte sich sechs Säcke, um seinen Kellerbereich abzusichern.}

Die Feuerwehr hält derzeit rund 700 vorgefüllte Sandsäcke in einem Rollcontainer auf dem Hofplatz bereit, um eine zügige Verteilung sicherzustellen.

Unterdessen machen sich die Auswirkungen des Starkregens in der Innenstadt bereits bemerkbar. Seit etwa 11:30 Uhr steht die Straße Hafendamm am ZOB unter Wasser. Das Regenwasser kann dort nicht mehr abfließen – ein Gullydeckel wurde durch den steigenden Wasserdruck bereits angehoben. Das Technische Betriebszentrum (TBZ) Flensburg ist mit einem Einsatzfahrzeug vor Ort und sichert die Schadstelle ab.

Die linke Abbiegespur in Fahrtrichtung Norden ist gesperrt, was bereits zu einem Rückstau im Verkehr führt. Die Stadt appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, den Bereich weiträumig zu umfahren und bei der Routenplanung mehr Zeit einzuplanen.

Die Meteorologen rechnen im Tagesverlauf mit weiteren kräftigen Niederschlägen. Die Stadtverwaltung bittet alle Bürgerinnen und Bürger, gefährdete Bereiche zu sichern und die Wetterlage aufmerksam zu beobachten.