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Feierliches Gelöbnis in Flensburg: Rekruten trotzen den Elementen
von Thomsen / Foerde.news
Flensburg - Inmitten eines unablässigen Regens haben 256 Rekruten der Bundeswehr am Mittwoch in Flensburg ihr feierliches Gelöbnis abgelegt. Die Zeremonie, die auf dem Sportplatz der Marineschule Mürwik stattfand, wurde von dichtem Regen begleitet, doch die Soldatinnen und Soldaten zeigten sich unbeeindruckt von den widrigen Bedingungen. Während der gesamten einstündigen Veranstaltung öffnete der Himmel seine Schleusen, doch vor und nach der Zeremonie blieb das Wetter erstaunlich mild.
Trotz des Regenwetters ließ sich die feierliche Atmosphäre nicht trüben. Diese Vereidigung war die erste seit der Umbenennung der Schule für strategische Aufklärung in das Ausbildungszentrum Cyber- und Informationsraum (CIR), Außenstelle Flensburg. Zu den Ehrengästen zählten der Kommandeur des Ausbildungszentrums CIR, Brigadegeneral Rainer Simon, und der Oberbürgermeister von Flensburg, Dr. Fabian Geyer.
Die Rekruten, die aus dem „Gelöbnisverbund Westküste“ stammen, setzten sich aus verschiedenen Truppenteilen zusammen. Neben dem Ausbildungszentrum CIR waren auch das Spezialpionierregiment 164 aus Husum und die Unteroffizierschule der Luftwaffe in Heide vertreten. Die Luftwaffe stellte mit 203 Rekruten die größte Gruppe, gefolgt von 29 Soldatinnen und Soldaten aus Husum und 24 aus Flensburg.
In seiner Ansprache würdigte Brigadegeneral Simon den Mut und die Entschlossenheit der Rekruten: „Sie haben sich in einer Zeit für diesen Staat entschieden, in der Frieden und Freiheit keineswegs selbstverständlich sind.“ Auch Flensburgs Oberbürgermeister Geyer erinnerte an seine eigene Vereidigung im Jahr 1990 und zollte den Soldaten Respekt: „Ihr Entschluss, sich in den Dienst unseres Landes zu stellen, verdient höchste Anerkennung.“
Als die Truppenfahne eingezogen und das Schleswig-Holstein-Lied vom Marinemusikkorps Kiel gespielt wurde, zeigte sich schließlich die Sonne und verlieh dem Moment einen besonderen Glanz. Die Soldatinnen und Soldaten legten ihren Eid ab, Deutschland treu zu dienen und die Rechte und Freiheiten ihrer Mitbürger zu verteidigen.
Für die rund 900 anwesenden Gäste bot die Bundeswehr am Nachmittag ein vielfältiges Programm. Ein Biwak ermöglichte Einblicke in den Alltag der Soldaten im Feldeinsatz, und Besucher konnten sowohl ein Tornado-Kampfflugzeug als auch gepanzerte Fahrzeuge aus nächster Nähe besichtigen.
„Der Andrang hat uns wirklich überrascht“, zeigte sich Presseoffizier Mario Koberg erstaunt. Die ersten Zaungäste wollten nach seinen Worten am liebsten schon am Morgen einen Blick auf das Ausstellungsgelände werfen. Auch nach der Öffnung am Vormittag bildeten sich zeitweise Schlangen vor der Einlasskontrolle.
Trotz des unbeständigen Wetters herrschte vor den Einlasskontrollen reger Andrang, und die Stimmung blieb festlich und stolz. Die Rekruten stehen nun vor dem Übergang in ihre Stammeinheiten, wo sie sich neuen Herausforderungen im Dienst für Deutschland stellen werden.
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