Flensburg/ iwe – Ein Streit zwischen zwei Männern endete am Samstagabend im Wilhelminental auf dem Gelände einer Obdachlosenunterkunft blutig: Ein 31-jähriger soll mit einem Messer mehrfach auf seinen Kontrahenten eingestochen haben. Das schwer verletzte Opfer flüchtete schließlich vom Tatort und wurde von Anwohnern in der Nikolaiallee aufgefunden.

Großeinsatz von Polizei und Rettungsdienst am Samstagabend im Stadtteil Rude: Nach Mitteilung der Polizei war es auf dem Gelände der dortigen Unterkunft für Wohnungslose zunächst zwischen einem Streit zwischen zwei Männern gekommen. In dessen Verlauf soll der jüngere der beiden Männer dann unvermittelt auf einen 50 Jahre alten Mann eingestochen haben. Dieser erlitt mehrere Stichwunden am Kopf und mehrere Abwehrverletzungen, als er versuchte, sich vor dem Messerangriff zu schützen.

Schließlich flüchtete das Opfer vom Tatort und suchte an einem Wohnhaus in der Nikolaiallee Hilfe. Dort brach der lebensgefährlich verletzte 50-jährige auf der Treppe vor der Eingangstür zusammen.

Rettungsdienst und Notarzt waren ebenso wie die Polizei bereits an der Unterkunft im Wilhelminental und kümmerten sich um den Tatverdächtigen. Sofort alarmierte die Rettungsleitstelle einen weiteren Rettungswagen und dirigierte den Notarzt zum Fundort des Opfers. Dieser wurde nach einer Erstversorgung in die Notaufnahme eingeliefert.

Als die Polizeibeamten den mutmaßlichen Täter festnehmen wollten, ging dieser mit dem erhobenen Messer auf die Beamten zu. Den Polizisten gelang es aber, den Mann zu überwältigen. Er wurde in Begleitung der Beamten zunächst ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Kriminalpolizei sicherte noch am Abend die Spuren der gewaltsamen Auseinandersetzung. Ein Haftrichter erließ am Montag einen Unterbringungsbeschluß, woraufhin der Tatverdächtige in eine psychiatrische Klinik eingeliefert wurde.