In der Nacht zum Mittwoch ereignete sich ein dramatischer Unfall auf der B 202 bei Meggerdorf. Ein Pkw durchbrach das Brückengeländer und stürzte in den Fluss "Sorge". Der Fahrer entfernte sich vom Unfallort und wurde erst Stunden später ermittelt. "Gegen 04:10 Uhr meldete ein Verkehrsteilnehmer das beschädigte Geländer", berichtet Christian Kartheus, Pressesprecher der Polizeidirektion Flensburg.

Einsatzkräfte entdeckten das verunglückte Fahrzeug gegen 05:00 Uhr und konnten es gegen 07:50 Uhr bergen. Laut Kartheus befanden sich keine Personen im Auto, woraufhin die umfangreichen Suchmaßnahmen an Land und im Fluss intensiviert wurden.

Parallel dazu führten Ermittlungen die Polizei zur Schule des mutmaßlichen Fahrers. "Gegen 09:30 Uhr bestätigte eine Überprüfung den Verdacht", so Kartheus. Der 18-jährige Mann gab gegenüber der Polizei zu, den Unfall verursacht und sich vom Unfallort entfernt zu haben. Er war allein im Auto und zog sich leichte Verletzungen zu. "Er wird sich noch in ärztliche Behandlung begeben", ergänzt der Pressesprecher.

Die näheren Umstände des Unfalls sowie mögliche Umweltschäden durch auslaufende Betriebsstoffe werden noch untersucht. Die untere Wasserbehörde ist vor Ort involviert.

Für die Dauer des Einsatzes war die B 202 für mehrere Stunden voll gesperrt. Neben Polizeikräften waren auch mehrere Freiwillige Feuerwehren, der Arbeiter Samariter Bund mit Tauchern, der Löschzug Gefahrgut des Kreises und die Straßenmeisterei im Einsatz. Bereits angeforderte Sachverständige und Personensuchhunde wurden wieder abbestellt.