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So könnte Flensburgs neue Berufsfeuerwehr aussehen

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Die neue Feuerwehrwache könnte so aussehen . Fotos: Atelier. Schmelzer. Weber GbR

Mittlerweile liegt der Grundsatzbeschluss der Flensburger Kommunalpolitik zum Neubau einer Hauptfeuerwache über vier Jahre zurück. Im April 2015 fiel in der Ratsversammlung das einstimmige Votum zum Ersatz der in die Jahre gekommenen Wache am Munketoft.

Auf den Weg gebracht hatte den Beschluss damals die CDU-Ratsfraktion, die zuletzt im Juni 2018 vor Ort die Feststellung erneuerte, die Berufsfeuerwehr brauche dringend eine neue Wache. Die bereits 2015 geäußerten Befürchtungen zu den zunehmend beschränkteren Platzverhältnissen auf dem Feuerwehrgelände bestätigten sich abermals. Der Chef der Berufsfeuerwehr, Carsten Herzog, hielt alle Politiker dort und auch im zuständigen Ausschuss für Bürgerservice, Schutz und Ordnung zum Planungsablauf auf dem aktuellen Stand.

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Container gehören inzwischen zum Feuerwehralltag

Seit dem Grundsatzbeschluss ist ein ganzes Containerdorf im Eilverfahren errichtet worden, um Material, Gerätschaften und auch weitere Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdienst halbwegs vernünftig unterbringen zu können.

"Das ist ein unhaltbarer Zustand, unter welchen Bedingungen die Mitarbeiter hier arbeiten müssen," stellte CDU-Fachsprecher Karsten Sörensen im Jahr 2018 nach dem Rundgang bei der Berufsfeuerwehr fest.

Auf dem Hof der Feuerwache können seit längerer Zeit hochwertige Einsatzfahrzeuge aus Platzmangel nicht mehr untergestellt werden, diese sind den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Nur durch Containergestellung ist es derzeit möglich, benötigte Mitarbeiter im Rettungsdienst überhaupt noch bei der Knappheit der Räumlichkeiten in dem 1954 erstellten Bau der Wache unterzubringen.

Einst mit 50 Mitarbeitern und 18 Fahrzeugen angefangen, weiß Herzog nicht, wo er die mittlerweile 153 Mitarbeiter und nunmehr 53 Fahrzeuge unterbekommen soll. Daher ist ein Neubau dringend erforderlich. Während des erstens Bauabschnitts wird die Feuerwehr eigentlich benötigten Platz zugunsten der Neubautätigkeiten abgeben und noch dichter zusammen rücken müssen beziehungsweise weiter auslagert werden.

Wettbewerbsentwurf prämiert: Neues Gebäude wird anschaulich

Nach einem Wettbewerb von Architekten wurden nun die ersten drei Plätze vergeben. Die Jury entschied sich auf Grund der eindeutigen Vorteile des erstplatzierten Entwurfs dazu, statt eines zweiten und eines dritten Platzes in diesem Verfahren zwei dritte Ränge zu vergeben.

Mit Abstand erfolgreich war das Atelier. Schmelzer. Weber GbR aus Dresden.

Der Neubau der Hauptfeuerwache wird auf dem südlichen Bereich des ehemaligen Hallendbades verortet. Er wird ringförmig um einen internen Feuerwehrhof organisiert. Die Baumasse wird durch Höhendifferenzen und Rücksprünge gegliedert und respektiert somit die vorhandene stadträumliche Körnung. Der Haupteingang zur Feuerwache wird an der Ecke der Straße vom Mühlendamm erschlossen und wird durch den Feuerwehrturm gestärkt.

 

Stadtverwaltung und Freiwillige Feuerwehr erhalten zusätzliche Räume im gleichen Gebäude

Der Neubau wird auch dazu genutzt, bislang teuer angemietete Flächen zusammenzuziehen und Mitarbeiter der Verwaltung an diesem neuen Standort zu konzentrieren. Der Eingang dieses Teils der Stadtverwaltung orientiert sich zur Bahnhofsstraße. Im östlichen Bereich zur Waitzstraße wird die Freiwillige Feuerwehr Jürgensby und der Stadtfeuerwehrverband mit einem eigenständigen Gebäude bedacht. Der Haupteingang der Freiwilligen Feuerwehr orientiert sich zur Innenstadt und bildet den Endpunkt der Waitzstraße und wird durch eine Überhöhung akzentuiert. In Richtung Süden zum Park erhält die Freiwillige Feuerwehr einen eigenen Übungshof.


Ein Rad- und Fußgängerweg zwischen Hauptfeuerwache und Freiwilliger Feuerwehr verbindet die Waitzstraße mit dem geplanten Wohngebiet am Gleisbach. Jede Ecke des Quartiers bekommt durch die Positionierung der Eingänge und der tektonischen Differenzierung eine eigene stadträumliche Identität.

Im nördlichen Bereich wird für einen zweiten Bauabschnitt ebenfalls eine Blockrandbebauung vorgeschlagen, die aber nicht Teil der Ausschreibung für die Realisierung sein soll. Im östlichen Bereich überwiegt eine Wohnnutzung und im westlichen Teilbereich Flächen für die Verwaltung. Zwischen Waitzstraße und der Bahnhofsstraße wird eine neue Verbindung hergestellt.

Sofern die Planungen weiter gut voranschreiten, ist ein Umzug in die neue Hauptwache der Berufsfeuerwehr zum Jahr 2024 anvisiert.

 

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Die Planung im Detail:

Verwaltung:

Der Neubau der Feuerwehr gliedert sich horizontal in drei Teilbereiche. Im überhöhten Erdgeschoss werden die Werkstätten und Fahrzeughallen organisiert, wobei der erste Abmarsch auf kurzen Weg direkt in den öffentlichen Raum in Richtung Bahnhofstraße ausrückt.

Alle Fahrzeughallen werden ebenerdig zum Hof und in den Stadtraum erschlossen dafür wird eine Bezugshöhe im Gelände von 13,50m angenommen. Die Straße Am Mühlenteich und Mühlendamm wird dabei um ca. 0,50m abgesenkt, um eine ebenerdige Ausfahrt zu gewährleisten.

Im ersten Obergeschoss werden zusammenhängend alle Nutzflächen der Feuerwehr nachgewiesen. Dabei liegt der Bereich des Einsatzdienstes direkt über der Halle zum 1. Abmarsch und wird über den Haupteingang im Erdgeschoss erschlossen. Die Spindräume werden in Abfolge der Benutzung durch den Schichtwechsel organisiert und können durch die direkte Anbindung der Treppenhäuser an die Fahrzeughallen als Schleuse vor und nach Einsätzen genutzt werden. Die Kleiderkammer wird direkt angrenzend an die Spindräume organisiert. Die Ruheräume sind in Richtung Carlisle-Park an der Südfassade orientiert, welche durch den außenliegenden Sonnenschutz komplett verdunkelt werden können. Die Aufenthaltsräume liegen im nördlichen Bereich mit einer Aufenthaltsterrasse nach Süden zum Übungshof. Der große Schulungsraum liegt zu diesen in direkter Nähe. Den Ringschluss bilden die flexibel zuordenbaren Büroflächen. Durch die Organisierung als Ringstruktur sind alle Bereiche des Gebäudes trockenen Fußes schnell zu erreichen. Regelmäßig angeordnete Treppenhäuser mit angrenzenden Sprungschachtanlagen erlauben ein schnelles und unkompliziertes Erschließen der Fahrzeughallen. Zudem sind alle Treppenräume zum Feuerwehrhof ausgerichtet, so dass zweckmäßige Synergien im Übungs- und Arbeitsalltag gewährleistet werden.

Auf Grund der Gebäuderücksprünge ab dem ersten Obergeschoss entstehen differenzierte Freibereiche, welche zum städtischen Raum für begrünte Dachgärten und zum Innenhof für vielseitig nutzbare Terrassen ausgebildet werden. Für die Bediensteten besteht hier die Möglichkeit zum Verweilen, Essen, Trainieren und Üben.

Im zweiten und dritten Obergeschoss werden, unabhängig und räumlich zur Feuerwehr getrennt, die Flächen für die Verwaltungsbereiche kompakt organisiert. Die versetzen Flure erlauben Freiraumbezüge und bieten Orientierung im Gebäude. Zudem werden die Flurlängen in sinnvolle Nutzungsbereiche gegliedert. Die Verwaltung erhält im zweiten Obergeschoss eigene Aufenthaltsterrassen.

Im Untergeschoss (Tiefgarage) werden die notwendigen PKW-Stellplätze sowie Flächen für die Anordnung der gebäudespezifischen technischen Anlagen, welche in der weiteren Planung konzipiert werden, vorgesehen. Die Erschließung der Parkgarage wird von Norden vorgesehen. Der Übungshof besitzt über eine grüne Mitte, wo der bestehende Brunnen sowie die gewünschte Tankstelle integriert wird. Tanks für Diesel und eine Zisterne werden, vom Atelier Schmelzer Weber, darunterliegend vorgeschlagen. Fahrradstellplätze sollen an den Eingängen unter den auskragenden Gebäudeteilen überdacht gebaut werden.

Freiwillige Feuerwehr Jürgensby und Stadtfeuerwehrverband 

Die Freiwillige Feuerwehr Jürgensby mit dem Stadtfeuerwehrverband wird von der Hauptfeuerwache als eigenständiger Baukörper mit eigener Identität konzipiert.

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Die Freiwillige Feuerwehr kann direkt in den öffentlichen Stadtraum in Richtung Waitzstraße ausrücken. Die Fahrzeughallen sind als Durchfahrtshallen konzipiert und bieten ebenso die Erschließung über den südlich gelegenen Übungshof. Der Übungshof der Freiwilligen Feuerwehr bietet die Möglichkeit für eigene Feuerwehrübungen, Veranstaltungen und genügend Platz als Aufstellfläche für die Fahrzeuge sowie Parkmöglichkeiten. Die Spindräume und Umkleiden sind im Erdgeschoss am Eingangsbereich

organisiert. Im Kopfbau des Obergeschosses befinden sich der Raum für die Jugendfeuerwehr und der Aufenthalts- und Schulungsraum, welche über eine separate Treppe erschlossen werden. Der Stadtfeuerwehrverband wird über das Foyer im Erdgeschoss der südöstlichen Ecke des Gebäudes erschlossen. Alle weiteren Nutzungen befinden sich im Obergeschoss.

 

Baukonstruktion 

Die Konstruktion und Fassadenbekleidung des Neubaus wird im Hinblick auf die Herstellungs-, Betriebs- und Unterhaltungskosten wirtschaftlich gewählt. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird eine Hybridbauweise im Inneren aus tragenden Betonstützen, Betonkernen, flexibel aufstellbaren Brettsperrholzwänden als Trennwände und Holz-Beton-Verbunddecken vorgeschlagen. Zudem weist die Holzbauweise eine hohe Energieeffizienz und eine lange Lebensdauer auf, so dass nur geringe zusätzliche Lebenszykluskosten zu erwarten sind. Die Wände sind in dem vorhandenen Raster von 1,50m frei wählbar und im Kontext wechselnder Nutzeranforderungen kosteneffizient veränderbar.

Die massiven Betonkerne im Innenraum sollen unverkleidet klimaregulierend wirken. Raumakustisch wirksame Maßnahmen werden in ohnehin erforderliche Innenausbauten und den Decken integriert. Die Fassaden werden aus recycelten und neuen Ziegeln sowie roten Betonfertigteilen vorgesehen. Alle Bereiche sind natürlich belüftet und werden mit einem außenliegenden, wetterunabhängigen, schienengeführten und raumweisen steuerbaren Sonnenschutz ausgestattet. Zudem verfügen alle Räume über einen innenliegenden Blendschutz mit Verdunklungsfunktion.

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Container gehören inzwischen zum Feuerwehralltag

Seit dem Grundsatzbeschluss ist ein ganzes Containerdorf im Eilverfahren errichtet worden, um Material, Gerätschaften und auch weitere Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdienst halbwegs vernünftig unterbringen zu können.

"Das ist ein unhaltbarer Zustand, unter welchen Bedingungen die Mitarbeiter hier arbeiten müssen," stellte CDU-Fachsprecher Karsten Sörensen im Jahr 2018 nach dem Rundgang bei der Berufsfeuerwehr fest.

Auf dem Hof der Feuerwache können seit längerer Zeit hochwertige Einsatzfahrzeuge aus Platzmangel nicht mehr untergestellt werden, diese sind den Witterungseinflüssen ausgesetzt. Nur durch Containergestellung ist es derzeit möglich, benötigte Mitarbeiter im Rettungsdienst überhaupt noch bei der Knappheit der Räumlichkeiten in dem 1954 erstellten Bau der Wache unterzubringen.

Einst mit 50 Mitarbeitern und 18 Fahrzeugen angefangen, weiß Herzog nicht, wo er die mittlerweile 153 Mitarbeiter und nunmehr 53 Fahrzeuge unterbekommen soll. Daher ist ein Neubau dringend erforderlich. Während des erstens Bauabschnitts wird die Feuerwehr eigentlich benötigten Platz zugunsten der Neubautätigkeiten abgeben und noch dichter zusammen rücken müssen beziehungsweise weiter auslagert werden.

Wettbewerbsentwurf prämiert: Neues Gebäude wird anschaulich

Nach einem Wettbewerb von Architekten wurden nun die ersten drei Plätze vergeben. Die Jury entschied sich auf Grund der eindeutigen Vorteile des erstplatzierten Entwurfs dazu, statt eines zweiten und eines dritten Platzes in diesem Verfahren zwei dritte Ränge zu vergeben.

Mit Abstand erfolgreich war das Atelier. Schmelzer. Weber GbR aus Dresden.

Der Neubau der Hauptfeuerwache wird auf dem südlichen Bereich des ehemaligen Hallendbades verortet. Er wird ringförmig um einen internen Feuerwehrhof organisiert. Die Baumasse wird durch Höhendifferenzen und Rücksprünge gegliedert und respektiert somit die vorhandene stadträumliche Körnung. Der Haupteingang zur Feuerwache wird an der Ecke der Straße vom Mühlendamm erschlossen und wird durch den Feuerwehrturm gestärkt.

 

Stadtverwaltung und Freiwillige Feuerwehr erhalten zusätzliche Räume im gleichen Gebäude

Der Neubau wird auch dazu genutzt, bislang teuer angemietete Flächen zusammenzuziehen und Mitarbeiter der Verwaltung an diesem neuen Standort zu konzentrieren. Der Eingang dieses Teils der Stadtverwaltung orientiert sich zur Bahnhofsstraße. Im östlichen Bereich zur Waitzstraße wird die Freiwillige Feuerwehr Jürgensby und der Stadtfeuerwehrverband mit einem eigenständigen Gebäude bedacht. Der Haupteingang der Freiwilligen Feuerwehr orientiert sich zur Innenstadt und bildet den Endpunkt der Waitzstraße und wird durch eine Überhöhung akzentuiert. In Richtung Süden zum Park erhält die Freiwillige Feuerwehr einen eigenen Übungshof.


Ein Rad- und Fußgängerweg zwischen Hauptfeuerwache und Freiwilliger Feuerwehr verbindet die Waitzstraße mit dem geplanten Wohngebiet am Gleisbach. Jede Ecke des Quartiers bekommt durch die Positionierung der Eingänge und der tektonischen Differenzierung eine eigene stadträumliche Identität.

Im nördlichen Bereich wird für einen zweiten Bauabschnitt ebenfalls eine Blockrandbebauung vorgeschlagen, die aber nicht Teil der Ausschreibung für die Realisierung sein soll. Im östlichen Bereich überwiegt eine Wohnnutzung und im westlichen Teilbereich Flächen für die Verwaltung. Zwischen Waitzstraße und der Bahnhofsstraße wird eine neue Verbindung hergestellt.

Sofern die Planungen weiter gut voranschreiten, ist ein Umzug in die neue Hauptwache der Berufsfeuerwehr zum Jahr 2024 anvisiert.

 

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Die Planung im Detail:

Verwaltung:

Der Neubau der Feuerwehr gliedert sich horizontal in drei Teilbereiche. Im überhöhten Erdgeschoss werden die Werkstätten und Fahrzeughallen organisiert, wobei der erste Abmarsch auf kurzen Weg direkt in den öffentlichen Raum in Richtung Bahnhofstraße ausrückt.

Alle Fahrzeughallen werden ebenerdig zum Hof und in den Stadtraum erschlossen dafür wird eine Bezugshöhe im Gelände von 13,50m angenommen. Die Straße Am Mühlenteich und Mühlendamm wird dabei um ca. 0,50m abgesenkt, um eine ebenerdige Ausfahrt zu gewährleisten.

Im ersten Obergeschoss werden zusammenhängend alle Nutzflächen der Feuerwehr nachgewiesen. Dabei liegt der Bereich des Einsatzdienstes direkt über der Halle zum 1. Abmarsch und wird über den Haupteingang im Erdgeschoss erschlossen. Die Spindräume werden in Abfolge der Benutzung durch den Schichtwechsel organisiert und können durch die direkte Anbindung der Treppenhäuser an die Fahrzeughallen als Schleuse vor und nach Einsätzen genutzt werden. Die Kleiderkammer wird direkt angrenzend an die Spindräume organisiert. Die Ruheräume sind in Richtung Carlisle-Park an der Südfassade orientiert, welche durch den außenliegenden Sonnenschutz komplett verdunkelt werden können. Die Aufenthaltsräume liegen im nördlichen Bereich mit einer Aufenthaltsterrasse nach Süden zum Übungshof. Der große Schulungsraum liegt zu diesen in direkter Nähe. Den Ringschluss bilden die flexibel zuordenbaren Büroflächen. Durch die Organisierung als Ringstruktur sind alle Bereiche des Gebäudes trockenen Fußes schnell zu erreichen. Regelmäßig angeordnete Treppenhäuser mit angrenzenden Sprungschachtanlagen erlauben ein schnelles und unkompliziertes Erschließen der Fahrzeughallen. Zudem sind alle Treppenräume zum Feuerwehrhof ausgerichtet, so dass zweckmäßige Synergien im Übungs- und Arbeitsalltag gewährleistet werden.

Auf Grund der Gebäuderücksprünge ab dem ersten Obergeschoss entstehen differenzierte Freibereiche, welche zum städtischen Raum für begrünte Dachgärten und zum Innenhof für vielseitig nutzbare Terrassen ausgebildet werden. Für die Bediensteten besteht hier die Möglichkeit zum Verweilen, Essen, Trainieren und Üben.

Im zweiten und dritten Obergeschoss werden, unabhängig und räumlich zur Feuerwehr getrennt, die Flächen für die Verwaltungsbereiche kompakt organisiert. Die versetzen Flure erlauben Freiraumbezüge und bieten Orientierung im Gebäude. Zudem werden die Flurlängen in sinnvolle Nutzungsbereiche gegliedert. Die Verwaltung erhält im zweiten Obergeschoss eigene Aufenthaltsterrassen.

Im Untergeschoss (Tiefgarage) werden die notwendigen PKW-Stellplätze sowie Flächen für die Anordnung der gebäudespezifischen technischen Anlagen, welche in der weiteren Planung konzipiert werden, vorgesehen. Die Erschließung der Parkgarage wird von Norden vorgesehen. Der Übungshof besitzt über eine grüne Mitte, wo der bestehende Brunnen sowie die gewünschte Tankstelle integriert wird. Tanks für Diesel und eine Zisterne werden, vom Atelier Schmelzer Weber, darunterliegend vorgeschlagen. Fahrradstellplätze sollen an den Eingängen unter den auskragenden Gebäudeteilen überdacht gebaut werden.

Freiwillige Feuerwehr Jürgensby und Stadtfeuerwehrverband 

Die Freiwillige Feuerwehr Jürgensby mit dem Stadtfeuerwehrverband wird von der Hauptfeuerwache als eigenständiger Baukörper mit eigener Identität konzipiert.

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Die Freiwillige Feuerwehr kann direkt in den öffentlichen Stadtraum in Richtung Waitzstraße ausrücken. Die Fahrzeughallen sind als Durchfahrtshallen konzipiert und bieten ebenso die Erschließung über den südlich gelegenen Übungshof. Der Übungshof der Freiwilligen Feuerwehr bietet die Möglichkeit für eigene Feuerwehrübungen, Veranstaltungen und genügend Platz als Aufstellfläche für die Fahrzeuge sowie Parkmöglichkeiten. Die Spindräume und Umkleiden sind im Erdgeschoss am Eingangsbereich

organisiert. Im Kopfbau des Obergeschosses befinden sich der Raum für die Jugendfeuerwehr und der Aufenthalts- und Schulungsraum, welche über eine separate Treppe erschlossen werden. Der Stadtfeuerwehrverband wird über das Foyer im Erdgeschoss der südöstlichen Ecke des Gebäudes erschlossen. Alle weiteren Nutzungen befinden sich im Obergeschoss.

 

Baukonstruktion 

Die Konstruktion und Fassadenbekleidung des Neubaus wird im Hinblick auf die Herstellungs-, Betriebs- und Unterhaltungskosten wirtschaftlich gewählt. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird eine Hybridbauweise im Inneren aus tragenden Betonstützen, Betonkernen, flexibel aufstellbaren Brettsperrholzwänden als Trennwände und Holz-Beton-Verbunddecken vorgeschlagen. Zudem weist die Holzbauweise eine hohe Energieeffizienz und eine lange Lebensdauer auf, so dass nur geringe zusätzliche Lebenszykluskosten zu erwarten sind. Die Wände sind in dem vorhandenen Raster von 1,50m frei wählbar und im Kontext wechselnder Nutzeranforderungen kosteneffizient veränderbar.

Die massiven Betonkerne im Innenraum sollen unverkleidet klimaregulierend wirken. Raumakustisch wirksame Maßnahmen werden in ohnehin erforderliche Innenausbauten und den Decken integriert. Die Fassaden werden aus recycelten und neuen Ziegeln sowie roten Betonfertigteilen vorgesehen. Alle Bereiche sind natürlich belüftet und werden mit einem außenliegenden, wetterunabhängigen, schienengeführten und raumweisen steuerbaren Sonnenschutz ausgestattet. Zudem verfügen alle Räume über einen innenliegenden Blendschutz mit Verdunklungsfunktion.

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