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Großangelegte Rettungsübung in Wanderup: Feuerwehren proben den Ernstfall
von Thomsen / Foerde.news
Wanderup – Am Dienstagabend verwandelte sich die kleine Gemeinde Wanderup in eine Bühne für ein großangelegtes Rettungsszenario, das die Einsatzbereitschaft der örtlichen Feuerwehren eindrucksvoll unter Beweis stellte. In einer realitätsnahen Übung, an der die Wehren aus Wanderup und Tarp beteiligt waren, wurde die technische Hilfeleistung unter anspruchsvollen Bedingungen trainiert.
Gegen 19:30 Uhr heulten die Sirenen durch die Gemeinden Tarp und Wanderup und kündigten ein Szenario an, das zunächst viele der Beteiligten nicht als Übung erkannten. „Selbst viele der Einsatzkräfte wussten zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass es sich um eine Übung handelte“, verriet Jan Breuer von der Freiwilligen Feuerwehr Wanderup. Die Übung wurde von den Wehren Tarp und Wanderup ausgearbeitet und für die Rettung der Verletztendarsteller wurde das Malteser Hilfsdienst angefragt.
Das Szenario war realistisch inszeniert: Zwei Pkw waren frontal kollidiert, wobei sich eines der Fahrzeuge überschlagen hatte, während das andere mit dem Dach gegen einen Baum geprallt war. Mehrere Personen waren in den Unfallwagen eingeschlossen, eine weitere Puppe lag unter einem der Fahrzeuge. Zusätzlich galt es, die Folgen eines Unfalls mit einem Transporter zu bewältigen, dessen Ladung – darunter zwei Behälter mit einer gefährlichen Chemikalie – bei einem Ausweichmanöver verrutscht war. Die Fahrerin des Transporters erlitt simulierte Verätzungen.
Vier Verletztendarsteller des Jugendrotkreuzes Nordfriesland trugen durch ihre realitätsnahe Darstellung von Verletzungen und Schmerz maßgeblich dazu bei, die Übung besonders authentisch wirken zu lassen. „Das Training mit echten Darstellern, die um Hilfe rufen und Schmerzen nachstellen, bringt eine völlig neue Dimension“, erfreute sich Breuer auf die gute schauspielerische Leistung der Verletzten.
Die Rettungskräfte mussten unter Atemschutz die auslaufende Chemikalie sichern und gleichzeitig mit schwerem Gerät, wie Rettungsschere und Säbelsäge, die eingeschlossenen Unfallopfer befreien. Dabei waren höchste Präzision und Zusammenarbeit gefordert.
„Diese jährliche Übung ist ein essenzieller Bestandteil unserer Arbeit. Sie hilft uns nicht nur, unsere Fähigkeiten zu trainieren, sondern zeigt uns auch auf, wo es noch Verbesserungspotenzial gibt“, sagte Dennis Schmidt von der Feuerwehr Tarp. Über 50 Einsatzkräfte nahmen an der Übung teil, die nicht nur bei den beteiligten Rettungskräften, sondern auch bei den neugierigen Zuschauern, die das Spektakel aus sicherer Entfernung verfolgten, für bleibenden Eindruck sorgte.
Die Übung verdeutlichte erneut die immense Bedeutung der technischen Hilfeleistung für die Feuerwehren und die Notwendigkeit regelmäßiger Schulungen, um im Ernstfall schnell und sicher handeln zu können. „Wenn ein Unfall mit eingeklemmter Person gemeldet wird, rücken immer zwei Feuerwehren mit hydraulischem Rettungsgerät aus“, erklärt Dennis Schmidt abschließend
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