Ersthelfer rettet Rollstuhlfahrerin vor dem Ertrinken in der Schlei
von Jasper Hentschel
Kappeln - Ein Passant, der das Unglück von Land aus bemerkt hatte, handelte sofort und sprang ins 14 Grad kalte Wasser - Fotos: J. Hentschel
Der mutige Einsatz eines Passanten hat einer Frau, die mitsamt ihres Rollstuhls in die Schlei gestürzt war, vermutlich das Leben gerettet.
Gegen 13.45 Uhr war die Frau nach ersten Erkenntnissen mit ihrem Rollstuhl auf einem Fußweg in der Nähe des Museumshafens unterwegs. Aus noch ungeklärten Gründen kam sie dann aber vom Weg ab rund rollte mit ihrem Rollstuhl über eine abschüssige Rasenfläche in das Wasser.
Ein Passant, der das Unglück von Land aus bemerkt hatte, handelte sofort: Der Mann ging umgehend in das nur 14 Grad warme Wasser und hielt den Kopf der Verunglückten bis zum Eintreffen von Rettungsdienst und Feuerwehr über Wasser.
Nach dem Notruf wurden die Freiwilligen Feuerwehren Kappeln-Innenstadt und Ellenberg sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert. Schon auf der Anfahrt zum Einsatzort rüsteten sich zwei Feuerwehrleute mit Wasserrettungsanzügen aus, um sofort ins Wasser gehen zu können.
Dort angekommen übernahmen die Einsatzkräfte die Versorgung der Frau und retteten sie aus dem Wasser wieder an Land.
Dort wurde sie im Rettungswagen behandelt und anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert. Sie soll unterkühlt gewesen sein.
Der Ersthelfer blieb bei seinem mutigen Einsatz unverletzt.
Zudem bargen die Einsatzkräfte den Rollstuhl der Frau aus der Schlei.
Die Polizei war ebenfalls vor Ort und hat die Ermittlungen zur Ursache des Unfalls aufgenommen.
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Nach dem Notruf wurden die Freiwilligen Feuerwehren Kappeln-Innenstadt und Ellenberg sowie zwei Rettungswagen und ein Notarzt alarmiert. Schon auf der Anfahrt zum Einsatzort rüsteten sich zwei Feuerwehrleute mit Wasserrettungsanzügen aus, um sofort ins Wasser gehen zu können.
