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Bettenwechsel-Samstag verursacht langen Stau vor der Grenze

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Am Samstag, dem traditionellen „Bettenwechseltag“ in den dänischen Ferienhäusern, kam es wieder zu einem langen Stau, der bis zur Abfahrt Harrislee zurückreichte - Fotos: Thomsen
Handewitt - Gespannt schauen viele Reisende und auch Anwohner der Grenzlandgemeinden an diesem Wochenende auf die Verkehrslage vor der dänischen Grenze. An dem Grenzübergang im Verlauf der A7 sollen neue Markierungen für eine bessere Verkehrslenkung sorgen - doch am Samstag, dem traditionellen „Bettenwechseltag“ in den dänischen Ferienhäusern, kam es wieder zu einem langen Stau, der bis zur Abfahrt Harrislee zurückreichte.
Vor dem Grenzübergang Ellund / Fröslee wird der Verkehr seit dieser Woche anders gelenkt. Gelbe Markierungen auf der Fahrbahn lenken die Urlauber und Pendler in die verschiedenen Kontrollspuren. Wer auf der linken Fahrspur in Richtung der Grenzkontrollen rollt, wird mit einer Verschwenkung kurz vor der Kontrollstelle nach rechts geleitet und direkt auf der Autobahn durchgewunken oder kontrolliert. Wer hingegen auf der rechten Fahrspur in Richtung Dänemark unterwegs ist, wird mittels durchgezogener Linie automatisch über den Parkplatz neben der Kontrollstelle geleitet. Dort gibt es, je nach Verkehrsaufkommen, eine oder zwei weitere Kontrollspuren für Autos und Lastwagen.
Die Markierungen waren durch die deutschen Behörden in Absprache mit der dänischen Polizei aufgebracht worden, nachdem die bisherige Verkehrsführung ein Problem offenbart hatte. Bereits Ende September vergangenen Jahres hatte die dänische Polizei alle Kontrollspuren an allen Wochentagen auch für Autos geöffnet. Dennoch wurde die Möglichkeit, nach rechts über den Parkplatz abzubiegen und die weniger frequentierten Spuren zu nutzen, von den Reisenden kaum wahrgenommen.
Mit den neuen Markierungen wird der Verkehr nun auf die beiden Kontrollstellen aufgeteilt.
Dennoch sorgte das hohe Verkehrsaufkommen am Ostersamstag für einen deutlichen Rückstau vor dem Grenzübergang. Bis zum Mittag wuchs dieser auf auf über drei Kilometer Länge an - mit weiter steigender Tendenz. Damit reichte die Blechlawine fast bis zur Abfahrt Flensburg/Harrislee zurück und verlangte den Autofahrern einiges an Geduld ab. Auch die Motorradstaffel der Johanniter Unfallhilfe aus Schleswig patrouillierte durch den Stau auf der Autobahn, um möglicherweise Autofahrern zu helfen und Stauquellen zu beseitigen.
Auch vor den Grenzübergängen in Pattburg und Krusau staute sich der Verkehr angesichts vieler in Richtung Norden reisender Feriengäste.
Am Karfreitag fiel der Rückstau angesichts des geringeren Verkehrsaufkommens noch deutlich kürzer aus.
Spätestens seitdem Massen von Urlauberfahrzeugen im vergangenen Jahr insbesondere die Orte Harrislee und Handewitt an den Wochenenden in ein Stauchaos gestürzt hatten, ist vielen Politikern südlich und nördlich der Grenze der Geduldsfaden gerissen. Sie fordern vehement ein Ende der Grenzkontrollen, die die dänische Regierung immer noch als „vorübergehend“ bezeichnet, obwohl diese seit mehr als sieben Jahren andauern und mit wechselnden Begründungen immer wieder verlängert werden. Momentan gelten die Grenzkontrollen bis zum 11. Mai. Die dänische Regierung soll aber schon an einer Verlängerung arbeiten, will aber auch Erleichterungen für Pendler prüfen. In Kopenhagen zeigt man sich von den Bemühungen der von den Auswirkungen der Kontrollen betroffenen Menschen damit weitgehend unbeeindruckt. Eine Verlängerung der Kontrollen würde erneut für ein halbes Jahr gelten und diese bis mindestens November andauern lassen. Ein Ende der Staus scheint damit auch mit neuen Markierungen auf der Fahrbahn nicht in greifbare Nähe gerückt.
 

 

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